Ab Mittwoch ist Marlen an der Ceratizit Challenge by la Vuelta (7. – 11. September) am Start. An die Spanien-Rundfahrt hat die aktuelle Zeitfahr-Europameisterin tolle Erinnerungen, verlief ihre Premiere im vergangenen Jahr doch ausgesprochen erfolgreich.
Dabei war Marlen nach der enorm fordernden Simac Ladies Tour in den Niederlanden mit Verspätung, müde und ohne grosse Erwartungen nach Spanien gereist, wo sie sich gleich selbst überraschte. Auf dem Weg zum zweiten Gesamtrang dominierte die Bernerin in der ersten Etappe und legte mit einem Solosieg und zwei Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz die Basis für ihr starkes Abschneiden.
In diesem Jahr freut sich Marlen ganz besonders auf das Mannschaftszeitfahren, ihre Lieblingsdisziplin. Mit ihr wird die Vuelta 2022 eröffnet, ehe es am Tag darauf mit einer ruppigen Etappe, in der Kletterfähigkeiten gleich mehrfach gefragt sein werden, weiter geht. Auch am dritten Tag wartet noch einmal ein Bergpreis der zweiten Kategorie auf die Fahrerinnen, ehe die Schlussetappe über 160 flache Kilometer ins geschichtsträchtige Segovia führt.
Zuletzt ging es Marlen nach einem kurzen, krankheitsbedingten Rückschlag direkt nach den European Championships in München wieder besser und sie konnte in Mallorca perfekt trainieren. «Ich fühle mich wirklich sehr gut, bin sehr fit, motiviert und freue mich darauf, in den kommenden Wochen und Rennen noch einmal richtig Gas zu geben».
Apropos: Direkt nach der Vuelta reist Marlen nach Zürich, von wo das Team von Swiss Cycling nach einer Übernachtung an die Weltmeisterschaften in Australien fliegt (18. – 25. September).