Die Olympiazweite im Zeitfahren von Tokio muss schweren Herzens auf ihre zweiten Olympischen Spiele verzichten. Reusser leidet an einem postinfektiösen Syndrom.
Nach einer Covid-Erkrankung und einem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt mit anschliessender Operation im Frühjahr wurden ab Mitte Mai wiederholte Virusinfektionen der oberen Atemwege diagnostiziert. Marlen Reusser musste ihr Training pausieren. Immer wieder hat die dreifache Zeitfahr-Europameisterin subfebrile und febrile Temperaturen. Zahlreiche Untersuchungen wurden durchgeführt, ein Zahn gezogen, eine Antibiotikatherapie eingeleitet und vieles mehr. «Ich war bei vielen Ärzten, habe viele Untersuchungen gemacht und hatte trotzdem immer die Hoffnung, dass ich rechtzeitig für Paris fit sein werde», so Marlen Reusser.
Zuletzt wurde ein postinfektiöses Syndrom diagnostiziert. «Ein wesentlicher Teil der Therapie besteht nun aus Schonung und so muss ich längerfristig planen und hoffen und alles daransetzen, dass ich an den Weltmeisterschaften in Zürich topfit an den Start gehen kann.»