Schöne News für Marlen Reusser: Die dreifache Europameisterin im Zeitfahren und Olympiazweite von Tokio 2020 fährt im neuen Jahr für das spanische Team Movistar.
Die Bernerin unterschreibt beim von Telefónica gesponserten Team einen Vertrag bis Ende 2027.
Sebastian Unzué, General Manager Movistar Team, strahlt und ist erleichtert: «Wir haben lange darauf hingearbeitet, dass Marlen in unser Team kommt. Wir dachten immer, dass sie die perfekte Athletin für uns ist. Sie bringt ein sehr gutes Niveau mit und wird bestimmt noch viele Jahre Leistungssport betreiben können. Marlen hat wohl die schwierigste Zeit ihres Lebens hinter sich. Aber ich denke, sie wird noch stärker zurückkommen.»
Für Marlen Reusser, im Zeitfahren Olympiazweite in Tokio und dreifache Europameisterin, bricht eine neue Ära an. Wegen einem chronischen Müdigkeitssyndrom, das auf langwierige Covid-Komplikationen zurückzuführen ist, musste Reusser auf Olympia und die Heim-WM verzichten. Nach wie vor bleibt ihr oberstes Ziel die vollständige Genesung.
«Diese ziemlich schwere Krankheit hat für mich viele Dinge in Frage gestellt. Es gab Momente, in denen ich ernsthaft daran gezweifelt habe, je wieder auf dem Rad zu sitzen. Das Vertrauen, das ich durch SD Worx Protime und jetzt durch Movistar bekomme, hat mir viel Stress genommen. Alle haben an mich geglaubt. Ich bin dem Team SD Worx Protime, bei dem ich die letzten drei Jahre verbracht habe, sehr dankbar. Alle haben mich so sehr unterstützt, besonders in dieser schwierigen Situation. Ich kann ihnen nicht genug danken.»
Marlen Reusser hat in letzter Zeit grosse Fortschritte gemacht, auch wenn sie noch nicht ganz geheilt ist. «Ich bin endlich auf einem guten Weg und sehe sehr optimistisch in die Zukunft. Nun habe ich wieder viele Ideen. Ich sporne mich gerne für Höchstleistungen an und weiss, dass ich noch mehr erreichen kann. In meinem neuen Team haben wir alle die gleichen Vorstellungen davon, was wir gemeinsam erreichen können. Ich habe das Gefühl, es herrscht die richtige Atmosphäre, dass ich mich weiterentwickeln und mein Potential ausschöpfen kann.»
Oberste Priorität hat aber weiterhin die Gesundheit: «Ich weiss nicht, wo die Ziellinie ist, aber ich bin super, super motiviert. Ich kann es kaum erwarten, auf meine Ziele hinzuarbeiten und will die nächsten drei Jahre mit dem Movistar-Team so richtig geniessen.»